Discussion:
Hirnholzpflaster
(zu alt für eine Antwort)
Anke Spix
2003-09-19 13:29:00 UTC
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Hallo, Leuts!

Im Moment spriesst wieder eine Idee in meinem Hirn - ob die so gut ist,
weiss ich aber nicht. Bei mir wachsen oft Ideen, zu verwirklichen sind
aber meist nur etwa 1/10 davon ;-))

Ich muss im Garten meiner Eltern dieses Jahr noch einen Baum absaegen
lassen, eine Atlas-Zeder. Ich wollte, wenn ich kann, den Stamm ohnehin
zu Brettern verarbeiten lassen, um spaeter mal was draus zu machen
(Atlas-Zeder ist immerhin was Ungewoehnliches und auch ein schoenes
Holz, ausserdem ist es furchtbar schade, dass der Baum weg muss, da er
zu meiner Taufe gepflanzt worden war - im Gegensatz zu mir ist er aber
extrem in die Hoehe geschossen und nimmt v.a. unter der Erde zuviel Raum
ein, um stehenbleiben zu koennen). Jetzt kam mir die Idee, man koenne
die sehr geraden, langen Aeste evtl. gebrauchen, um in meinem Stall mit
Betonboden Hirnholzpflaster zu verlegen - oder, wenn nicht da, evtl. in
der "fahrbaren Huette", die ich als Ersatzunterkunft habe und wo im
Moment ein nicht allzu doll verlegter Waschbetonplattenboden drin ist
(da kaemen dann die Waschbetonplatten raus)

Fragen dazu:
Ist es ueberhaupt sinnvoll bzw. moeglich, auf einem Betonstallboden
Holzpflaster zu verlegen? Wie sieht das dann mit dem Ablaufen der
Fluessigkeiten aus? (Die Aeste wuerden ja einen runden Querschnitt
haben, d.h. die gesamte Oberflaeche versiegeln wuerde nicht gehen)
Wenn es ginge, weiss jemand, wieviel Holz man dafuer brauchen muesste,
wie dick die "Scheibchen" sein muessten?

Falls sich jemand grundsaetzlich damit auskennt: Was waere noch zu
bedenken, an was ich nicht gedacht habe?

Waere nett, wenn ich was hoeren wuerde,

Anke
--
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Oliver Komhard
2003-09-19 21:03:41 UTC
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Hi Anke
Post by Anke Spix
Ist es ueberhaupt sinnvoll bzw. moeglich, auf einem Betonstallboden
Holzpflaster zu verlegen?
Ohne das ich je einen Stall mit Parkettboden gesehen hätte: vergiß es.
Das einzige was passiert ist, daß Du Fäulnis und Verwesung züchtest und
das Holz ruck zuck vergammelt ist.

Was glaubst Du, was sich zwischen dem Holz und darunter alles ansammelt,
wenn die Pferde darauf urinieren und koten, das bekommst Du ja nie
sauber.

Mal abgesehen davon, daß Stirnholz der Belastung von Hufen
wahrscheinlich nur mühsam gewachsen ist...

Gruß,
Oliver
--
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Anke Spix
2003-09-22 09:27:41 UTC
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Oliver Komhard <***@freenet.de> wrote:

Hi Oliver!
Post by Oliver Komhard
Was glaubst Du, was sich zwischen dem Holz und darunter alles ansammelt,
wenn die Pferde darauf urinieren und koten, das bekommst Du ja nie
sauber.
Ich kenne zwei, die das gemacht hatten. Allerdings der eine mit Eiche
auf Naturboden, der andere hat Douglasienbohlen mit schmalen Spalten auf
Hohlraeume in Boxen mit Betonboden verlegt. Ich werde die beiden mal
fragen.
Waere schoen, wenn man Hirnholz auf Hohlraum verlegen koennte, das
duerfte aber praktisch kaum durchfuehrbar sein.
AFAIK hat der mit dem Eichenboden einfach Sand dazwischen gefegt. Der
Naturboden darunter hat Gefaelle.
Post by Oliver Komhard
Mal abgesehen davon, daß Stirnholz der Belastung von Hufen
wahrscheinlich nur mühsam gewachsen ist...
Kommt drauf an. Meine Pferde wiegen ja nicht ueber 500 kg und sind idR
unbeschlagen, und Zedernholz ist ziemlich hart. Ein anderer Bekannter
von mir hat Birkenholz-Stirnholzboden in einem Ausstellungsraum, in dem
er alte Holzoefen verkauft, meist aus Gusseisen (und wo also immer mal
welche raus und welche rein gehen). Weisst Du, was die Dinger fuer eine
punktuelle Belastung auf den Boden bringen? Da ist ein Pferd harmlos
gegen.
Gruesse,

Anke
--
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Frank Mechelhoff
2003-09-22 07:55:39 UTC
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Post by Anke Spix
Ist es ueberhaupt sinnvoll bzw. moeglich, auf einem Betonstallboden
Holzpflaster zu verlegen? Wie sieht das dann mit dem Ablaufen der
Fluessigkeiten aus? (Die Aeste wuerden ja einen runden Querschnitt
haben, d.h. die gesamte Oberflaeche versiegeln wuerde nicht gehen)
Wenn es ginge, weiss jemand, wieviel Holz man dafuer brauchen muesste,
wie dick die "Scheibchen" sein muessten?
Ein benachbarter Islandponyhof hat seit ca. 12 Jahren einen
Rundholzboden auf seinem ueberdachten Abreite- und Putzplatz. Trotz
vielem Gebrauchs und teiles Stollenbeschlaegen der Isis sieht er immer
noch gut aus. Weiss nicht welches Holz verwendet wurde, vermutlich
Fichte (Hoelzer haben 10-30cm Durchmesser). Boden war mit Schotter
planiert; leichtes Gefaelle. Pflege: abaeppeln und fegen.

Gruss Frank

http://www.taunusreiter.de
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